Geflochtene Schnur 0.06/0.08

[gstar]

Die 0.06/0.08 mm beziehen die sich auf den Durchmesser des gesamten Geflechts oder auf die einzelnen Schnüre die verflochten wurden?
(reicht eine 0.06 zum Egli angeln?)

[SbiroBass]

Eigentlich bezieht sich die Angabe auf die komplette verflochtene Schnur, aber bei manchen Schnüren hat man das Gefühl das der einzelne Strang gemeint ist

Die Durchmesserangaben werden in meinen Augen meistens übertrieben, und wie will man den Durchmesser genau bestimmen, wie misst man? Mit einem Mikrometer kann man die Schnur zusammendrücken, bei optischen Messgeräten kann man die dünnste Seite messen. Die wenigsten Geflochtenen sind wirklich rund, erst wenn man sie einwenig eingefischt hat werden sie runder, und dadurch auch dicker, wenn sie unter Zug steht wird sie dünner. Es gibt auch Schwankungen in der Produktion. Wenn man die Schnur über eine Kante zieht, oder auch nur unter Zug aufspult, verformt sie sich. Es ist immer so eine Sache mit den Durchmesserangaben

Es gibt nicht viele ''echte'' Schnurhersteller, die meisten stammen aus den selben Fabriken, nur die Verpackung ist anders. Weiss ich von einem erfahrenen Händler der auch für den schweizer Markt ware importieren und herstellen lässt.

Unter den Durchmessern herschen teils gravierende Unterschiede, meistens sind die feinen Durchmesser die anfälligsten, da ist die Produktionsschwankung ein grosser Faktor. Es gibt auch verschiedene Flechtungen, die neuere 8-Braid Generation ist besser als die älltere 6-Braid.

Ich nehme mitlerweile meistens 10er Geflochtene auf Egli und Forelle, meine Momentane ist die Monobraid von Climax. In diesem Durchmesser ist sie auch genügend stabil um mit gewissen Eventualitäten zurechtzukommen, hab sie zwar noch nicht so viel gefischt, aber bis jetzt die beste die ich hatte. Habe viel mit dünneren Durchmesern experimentiert, bis 0.04mm, sie haben eine niedrige Tragkraft und sind durch den dünnen Durchmesser sehr anfällig gegen Verletzungen da ein kleiner Stein oder Astkontakt viel Material beschädigen kann, da kaum welches vorhanden ist. Dafür kann man mit dünnen Schnüren weiter werfen.

6er und 8ter reichen auf Egli, man muss einfach vorsichtig damit umgehen und eine wirklich gute Schnur wählen. Kenne eine gute 6er Schnur, habe sie probefischen dürfen, die ist wirklich top, kostet aber auch 120.- für 125m

[gstar]

Danke

[Flümi]

... die neuere 8-Braid Generation ist besser als die älltere 6-Braid.

ich dachte, dass die ersten Generationen 4-Braid waren?

6-Braid sind Ausnahmefälle, dachte ich.

[zanderjacksonpro]

Ich Fische meistens mit 0.08- 0.10mm auf Barsch. Ich habe lieber ein wenig reseve. Wobei die Durchmesser Angaben und auch Tragkraft, oftmals ein wenig übertrieben wird. Eine Schnur kann noch so toll verpackt und hochgepriesen werden. Meine Schnüre teste ich am Wasser und dort wird Spreu von Weizen getrennt. Man merkt schnell ob man eine gute oder mist hat! Ich fische mit der Daiwa Tournament 8 Braid oder mit der GAMAKATSU G-Power X-8 und der Momoi Jig line mx8... zjp

[zandermeru]

Der Beitrag ist schon etwas älter aber ich fische mit der climax mig 8 ist eine top schnur aber färbt
Schnell ab

[Flümi]

Ich finde mittlerweile die Varivas Avani Saltwater Finesse 8xBraid top! Habe die PE #0.2er schon mehr als 3 Jahre im Einsatz, damals noch Import aus Japan, als sie hier noch nirgends erhältlich war: https://www.mickeys-tackle.ch/de/schnue ... etail.html

Auf meiner Daiwa Theory 2004 ist sie drauf zum UL-Fischen auf Egli/Alet im Unterland und Forellen in Bergseen, mit 4lb FC Vorfach.

Habe vor paar Monaten auch noch die PE0.4 gekauft, um eine fusionierte Schnur zu ersetzen auf meiner Daiwa Luvias 2506.

Mit der PE #0.2 und 4lb FC schon gefangen:
Alets bis über 55cm
Seeforelle 60cm 2.75kg als Beifang, 10min Drill, 2x 70m Schnur draussen gehabt
Regenbögler 60cm 3kg auf der Frutt

Die PE #0.4 kann wohl jeder handeln ... aber die 0.2er will ich nicht jedem empfehlen. Wer trockene Haut hat, Grobmotoriker oder auch nicht bereit ist, eine Rolle mit Hi-End Bremse zu benutzen ("ATD" von Daiwa mindestens), sollte lieber die Finger davon lassen und auf etwas zurückgreifen, das günstiger, dicker und härter im Nehmen ist.