Mit der Fliege macht es richtig Spass!!

Hier ist der Platz, um Eure Fänge zu präsentieren.
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Erzgebirgler

Mit der Fliege macht es richtig Spass!!

Beitrag von Erzgebirgler »

Am Freitag wurde mal wieder ein neuer Gewässerabschnitt unter die Watstiefeln genommen, diesmal mit dabei, mein Angelfreund Lutz, den ich überzeugen konnte, dass das Angeln im Fluss auch seine Reize hat.

Er hat sich deshalb auch noch eine Jahreskarte besorgt und ist nun auch begeistert von dieser Art des Fischens. Wir trafen uns gegen 17°° Uhr auf einen Parkplatz, um die restlichen Kilometer dann gemeinsam an die vorgesehene Stelle zu fahren. Dort angekommen, schlüpften wir in unsere Wathosen, schnappten unsere Utensilien und pirschte uns ans Ufer. Dort angekommen, empfahl ich Lutz, im Schutze des Uferbewuchses doch gleich mal seinen Spinner parallel zum Ufer zu werfen, und siehe da, gleich der erste Biss. Da noch paar Zentimeter am Wuchs fehlten, durfte die kleine Bachforelle natürlich wieder zurück.



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Nun ging es ins Wasser und mein Hauptaugenmerk lag auf der Verbesserung meiner Würfe, mit der Fliegenrute. Da ich in den letzten Tagen auch schon einige Erfolge damit verzeichnen konnte und die Begeisterung für diese Art der Angelei enorm gestiegen ist, machte es mir auch wenig aus, dass Lutz wesentlich mehr Bisse zu verzeichnen hatte.

Ich servierte weiterhin und unerschrocken ein schwarze Goldkopfnympfe und nach eine guten viertel Stunde hatte auch ich den ersten Biss, doch leider stieg der Fisch wieder aus. Mein Ehrgeiz war geweckt und unermüdlich setzte ich einen Wurf nach dem Anderen.



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Paar Würfe später dann sah ich wieder das Schnurende verdächtig zittern, ...Anschlag und sie saß fest, der Drill konnte beginnen. Es ist schön phänomenal, welche Kraft doch solch eine Bachforelle, im Verhältniss zu ihrer Größe aufbringt.

Nach ca. 3 min konnt sie sicher im Kescher gelandet werden und 33 cm, waren kein schlechtes Maß.



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Wenige Minute später rappelte es wieder in der Rutenspitze und ich merkte schon, dass es etwas Größeres sein könnte!

Auf einmal war die Schnur wieder locker, schade dachte ich! Doch beim Schnur einholen, gab es auf einmal einen mächtigen Ruck und jetzt war sie wirklich weg, sammt Fliege und Vorfach. Naja, das wäre einem erfahrenen Fliegenangler sicher nicht passiert, ist aber meiner Unerfahrenheit zuzuschreiben. Was soll`s, man lernt eben nie aus.



Auch Lutz war natürlich nicht untätig und gab sein Bestes.

Neben einigen kleineren Forellen, hatte auch er dann endlich eine zu Mitnehmen an seinem Haken.



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Am Sonnabend begab ich mich mal wieder, auf die Suche nach einer neuen Strecke. Da starke Regenfälle immer wieder vom Himmel prasselten, lies ich meine Kamera diesmal zu Hause, verspreche euch aber, dass ich dort auf alle Fälle noch mal vorbeischauen werde und dann, mit Kamera.

Schon das Suchen solch eines Hot Spots ist aufregend und abenteuerlich, denn die Mulde schlängelt sich teilweise an bewälderten steilen Bergen entlang, wo man schlecht ran kommt oder einen längeren Fußmarsch in Kauf nehmen muss.

Diesmal fand ich eine Einfahrt, zu einem alten stillgelegten Betrieb. Das große Eisentor war sperrangelweit offen, so dass ich auf dieses Betriebsgelände fahren konnte. Niemand zu sehen, doch eine etwas neuere Kette am Tor und ein Schild, welches drauf hinwies, dass dieses Gelände Videokameraüberwacht sei, lies dann doch den artigen Bundesbürger in mir hochkommen und ich stellte vorsichtshalber mein Auto vor das Tor, was sich später noch als Vorteil herrausstellen sollte.

Also die Ausrüstung geschnappt und losmaschiert. Hinter einem alten Fabrikgebäude entdeckte ich dann ein etwas größeres Wehr und die Strucktur dieses Abschnittes schien mir ideal.

Schon der erste Wurf, von einer Mauer aus, lies erkennen, dass Fisch vorhanden war, denn eine Forelle folgte meinem Streamer.

Das ganze Spiel dauerte eine 3/4 Stunde, immer wieder verfolgten die Fische den Streamer, aber keiner biss zu. Grund für mich, auf Nympfe zu wechseln. Da bemerkte ich, dass ich mein Messer nicht dabei hatte.

Unruhe kam auf, da mir nicht ganz klar war, ob ich es eventuell am Tag zuvor am Ufer liegengelassen habe. Also zurück zum Auto und da sah ich, dass meine Entscheidung, das Auto vor dem Tor zu parken, richtig gewesen ist, denn es war nun veriegelt und verammelt.

Das Messer lag zum Glück auch im Auto, also konnte die Session weiter gehen. Mit neuer Fliege und neuen Mutes stieg ich nun etwas Flussabwärts ins Gewässer ein und befischte ausgiebig die Ufer.

5 kleinere Bachforellen fanden wieder zurück in ihr Element.

Es begann schon arg dunkel zu werden und eigentlich wollte ich schon das Angeln einstellen. Da verspürte ich auf einmal einen größeren Widerstand. Nach einem schönen Drill hatte ich eine 33 ger im Kescher liegen. Mein Ehrgeiz flammte noch mal mächtig auf und wurde wenig später noch belohnt. Der Biss war eigentlich gar nicht zu erkennen gewesen. Ich wollte gerade ansetzen und die Fliege neu werfen, da verspürte ich eine tolle Gegenwehr. Die Forelle geb alles, sie nahm ca 15 m Schnur von der Rolle, dann konnte ich sich wieder ranziehen, doch sie gab nicht auf. Der Drill war einmalig, das Adrinalin stieg in mir, es war einmalig. Nach ca. 10 min hatte ich eine schöne 38 cm Bachforelle im Kescher liegen. Nun konnte ich zufrieden die Heimfahrt antreten.
daemu

Beitrag von daemu »

schöner bericht! thx
Jänu

Beitrag von Jänu »

Tolles Gewässer und Bilder, Danke.

Macht mich richtig neugierig aufs Fliegenfischen... Für mich Neuland..
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Bassmaster
Fischerforum Ehrenmitglied
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Registriert: Mi 30. Aug 2006, 13:47
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Beitrag von Bassmaster »

Hallo Erzgebirgler,



super Bilder und toller Bericht, Danke :up:



Gruss



Pädu
Gruss Pädu

Merke: Der schlechteste Angeltag ist immer noch besser als der beste Arbeitstag!
maple leaf

Beitrag von maple leaf »

Thank you very much for sharing :!:

Immer ist das eine freude deine berichten zu lesen und deine schonen pics schauen.

Keep it up :!:



Tight lines
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