Hallo Zusammen
Gestern stand ein Familienausflug mit Fischen auf dem Programm. Da die Jungs (4 und 6 Jahre alt) nur Geduld aufbringen, wenn zwischendurch mal der Zapfen sinkt, wurde ein Gewässer gesucht, dass einigermassen Erfolg verspricht, an dem die Forellen aber doch nicht gerade von selber in den Kescher hüpfen. Also ab aufs Stockhorn.
Nach all den negativen Berichten hier im Forum über den Hinterstockensee war eigentlich geplant, von der Mittelstation an den Oberstockensee zu wandern. Die Beine der Kinder waren aber irgendwie zu kurz und als sie den Hinterstockensee unterhalb der Mittelstation erblickten, war der Wandervogel bereits abgeschossen.
Am Hinterstockensee hatte es im vordersten Bereich einige Fischer, im hinteren Bereich war nur eine Stelle gleich unterhalb der Felswand besetzt. Das Wetter war heiss (wo schon nicht im Moment), der See im vorderen Teil sehr verschlammt und verkrautet. An der ersten Stelle (wo der Wanderweg sich langsam vom See weg bewegt) starteten wir den ersten Versuch. Es war aber schon bald klar, dass wir hier vermutlich den ganzen Tag vergeblich auf einen Biss warten würden, Aktivitäten von Fischen waren keine ersichtlich. Vermutlich war der See dort zu wenig tief, zu warm und zu wenig schattig. Also Kinder und Angelkrempel gepackt und um den halben See gewandert in den hinteren Bereich, wo es weniger Kraut hatte und auch etwas mehr Schatten. Dort funktionierte es dann wunderbar. Die Fische waren aktiv, sprangen regelmässig und der Zapfen und das Bulldo sanken innerhalb von vier Stunden auch sechs Mal. Die grösste Regenbogenforelle war 34cm, die kleineste brachte es auf 28cm.
Grunsätzlich hat mich das Fischen am Hinterstockensee eigentlich positiv überrascht. Gerade im hinteren Bereich, wo kein Wanderweg durchführt und man nicht alle 30 Sekunden die Frage "Beissen sie" beantworten muss, ist es zum Fischen durchaus schön. Technisch sicher nicht sehr anspruchsvoll, haben gestern doch einige Angler im vorderen Bereich bewiesen, dass man auch vom Stockensee mit keinem Fische wieder im Tal landen kann.
Vorallem die Kescherversuche sind zum schreien, der Fisch wird am Ufer ca. 50 cm über Wasser gehalten und dann kommt der Korporal der Hardcore Fischer und schiebt seinen Kescher drunter, sie haben bei der Befehlsausgabe wohl nicht richtig zugehört das der Fisch eigentlich im Wasser gekeschert werden sollte 
