Hallo zusammen,
ich hab mich am Samstag Morgen wieder einmal an den Seefeldsee ob der Aelggialp im Kanton OW gemacht.Nach gut 1 stündiger Autofahrt und einem Steilen Aufstieg von einer 1/2 Std bin ich um 0715Uhr am glasklaren See angekommen.Bereits waren die vorderen Plätze besetzt doch die hinteren guten Plätze der guten (wirklich) grossen Kanadier waren frei.Also auf nach hinten und einrichten.
Das klare Wasser gestattete weite Sicht mit der Pol-Brille.Ueberall stiegen Refos in der Uferzone ausserhalb der "Schilfkante" nach allerlei Krabbelzeug und im Untergrund waren Saiblinge und der eine oder andere Kanadier auszumachen.
Als die drei Ruten bereit waren fing ich an mit der Sbiro mit grünem Spiralköder und 3 Fleischmaden.Raus damit in die Seemitte und absinken lassen.
Anziehen und "bum",erster Fisch hängt.Hmm,Refo,abhängen und wieder raus.Ich bin zu hoch,immer noch in den Refos drinn,muss weiter absinken lassen.Also warten bis der Grund erreicht ist.
In diesem Moment sah ich einen schönen Kanuk dem Ufer entlang kommen auf der Jagd nach Elritzen.Schnell die Zapfenrute zur Hand mit der toten Elritze und den Fisch überworfen.Ich zupfte das Fischchen langsam zum Kanuk welcher aber nichts wissen wollte und sehlenruhig wieder in die Seemitte zog.
Die Sbirorute wieder in die Hand und langsam einziehend kam ca 15m vor dem Ufer der selbe Kanuk hinter dem Spiralköder her und nahm diesen heftig.Auf Sicht rasch ein wenig Schnur und "zack" hing er.Ein schöner Drill an der feinen Sbirorute mit Jumps und Geschüttel.Aber er fand den Weg zum Feumer.
Ein blitzblanker 41er,fängt doch gut an dachte ich,sind meine Freunde also doch noch da.
Es ging die ganze Zeit Schlag auf Schlag,mit Löffel,Sbiro,Zapfen,alles wurde gierig genommen.Aber eben "nur" Refos.Auf allen Tiefen waren die Kerle immer schneller als die Saiblinge.Kurz vor Mittag machte ich eine,immer wieder am selben Ort,steigende Forelle aus.Die hole ich mir jetzt noch mit der Fliegenrute,dachte ich und montierte die Rute und Rolle.Eine schwarze Adams ans .16er FC Vorfach und ab zu der Stelle.Eine unbewachsene Stelle im Schilfgürtel konnte ich nutzen um ein wenig rauszuwaten.Da stand ich nun,genügend Flugschnur abgespuhlt und wartend auf den Fisch.
Keine Minute später kam sie wieder,5cm unter der Oberfläche und alles einschlürfend,was sie ausmachte.Schnur in der Luft,Doppelzug und raus,ca 2m vor dem Fisch landete die Fliege sanft auf dem Wasser.Der war gut,dachte ich und "schllüff",weg war sie,Rute hoch und hängt.Die ist mächtig erschrocken...
Ob mit Nymphe oder Streamer,alles wurde gierig immer wieder gepackt,eine kurzweilige Fischerei vom Feinsten.
Um 1230Uhr machte ich mich zufrieden auf den Abstieg zum Aelggi.Die Vollpackung im Rucksack und etliche Fische welche vor dem Feumer den Weg in die Freiheit wieder gefunden haben .Nur schade das keine Saiblinge mehr gebissen haben aber die hol ich dann beim nächsten mal