Hier möchte ich euch gerne mal mein Gerät zum Ansitzangeln auf Zander vorstellen - nämlich die beiden unterschiedlichen Ausführungen "Allround" und "Zander" der wunderbaren Floatrute DAIWA Tornado. Ich schwöre auf diese Ruten; es sind einfach wirklich feine Steckerl.
Da ich mittlerweile beide Ausführungen besitze, erlaube ich mir, einmal einen bebilderten Vergleich einzustellen.
Gemeinsam ist beiden Ruten, dass es sich um sehr leichte, dreigeteilte Carbonfibre - Floatruten (also Ruten zum leichteren bis mittleren Posenfischen) von 3,60m Länge und einem Wurfgewicht von 15-50g handelt. Der schlanke Blank hat gleichwohl bei beiden Ausführungen ein enormes Rückgrat. Durch die Dreiteilung haben beide Ausführungen ein sehr sympathisches Transportmaß von 1,20m.
Nun aber zu den Unterschieden:
1. Das Griffteil ist bei der "Zander" etwas kürzer (ca.7cm) als bei der "Allround", was dazu führt, dass eine etwas schwerere Rolle nötig wird, um eine optimale Ruten-Rollenbalance herzustellen.
Ich fische meine Tornado-Zander mit einer Shimano-Sedona 4000FB-Rolle, an der Tornado Allround habe ich eine Mitchell 300X montiert. Beide sind bespult mit einer 0,25er Stroft GTM.
2. Unterschiede im Beringungsschema:
Oben seht ihr das Mittelteil der "Allround", darunter das der "Zander", beide Male den ersten Rutenring (also nicht den Führungsring).
Die "Allround" hat 8 Zweistegeringe. Die Zander 9 Dreistegeringe - was sofort auf Unterschiede in der Aktion hindeutet.
Während die "Allround" eine deutliche, zähe Semiparabolik aufweist, hat die "Zander" eine deutlichere Spitzenaktion, zu der sicher auch der
3. Unterschied in den Rutenverbindungen
beiträgt: Oben wieder die Verbindung zwischen Mittelteil und Spitzenteil der "Allround", unten dieselbe Verbindung der "Zander".
Während die Allround die beiden vorderen Rutenteile mittels einer ganz normalen Überschubverbindung verbindet, hat die "Zander" eine echte Zapfenverbindung, die sicher zu der bei ihr eindeutigeren Spitzenaktion beiträgt.
Fazit: Wie schon die Namen der beiden Ausführungen erkennen lassen, ist die "Allround" die universeller einsetzbare Rute. Die "Zander" weist einige Spezifikationen für den Fang des Stachelritters mit der Posenmontage auf.
Persönlich werde ich beide Ruten zum Zanderfang einsetzen.
Dass beide Ruten auch gut Beifänge sicher landen können, hat sich mir schon bestätigt. So fing ich mit der "Allround" bereits einen 94cm langen Waller, mehrere mittlere Hechte um die 60cm und einen 51cm langen Spiegelkarpfen (der Appetit auf Fischfetzen hatte), sowie etliche gute Aale.
Das Gleiche wird auch die neue "Zander" abkönnen, ist sie doch die deutlicher für den Raubfischfang konzipierte Ausführung einer in beiden Versionen wunderbaren Floatrute, die ich - auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht - jedem wärmstens empfehlen kann, auch dem Friedfischangler, der mit diesen Ruten sicher jeden Schleien - und Brachsendrill als aufregendes Erlebnis empfinden wird.
Aber was nicht ist, kann noch werden 
