Köderfrage - Kunst- oder Naturköder auf Äschen ???

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rasch
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Köderfrage - Kunst- oder Naturköder auf Äschen ???

Beitrag von rasch »

Ich bin ja noch neu hier, möchte aber dennoch mal eine Frage loswerden.

Was haltet Ihr den so von der Mais- und Hörnlifischerei auf Äschen ???



Habe mich letzten Samstag wieder masslos geärgert als ich an den Rhein gekommen bin und überall Mais und Hörnli auf dem Boden lagen.

Zum einen scheinen einige Fischer rechte Schmutzfinken zu sein und zum anderen halte ich persönlich es für eine fairere Fischerei mit der Nymphe zu Angeln - ohne Wiederhaken selbstverständlich - da Mais und Hörnli doch eher von den Äschen geschluckt werden als eine Nymphe.



Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzten kam doch tatsächlich so ein ........... stellte sich ca 3m neben mich auf den Kiesbank und begann in dem Lauf, welchen ich gerade mit der Nymphe am abfischen war, mit Mais anzufüttern.

Macht man so was ???



mfg

rasch
Zuletzt geändert von rasch am Do 29. Nov 2007, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
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fisher91
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Beitrag von fisher91 »

Solange es erlaubt ist. :wink:
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Salmoniformes

Beitrag von Salmoniformes »

naja der hats doch nur gut gemeint :lol:

es gibt eben fischer und....nein nicht fischer, sondern leute die einfach genügend geld für eine angelrute haben. von mir aus gesehen könnte man einwenig vorbeugen wenn man es wie in deutschland machen würde. ohne anständige prüfung kein patent. ich würde auch 20 stunden theorie und 40 stunden hegenarbeit begrüssen um an die prüfung zugelassen zuwerden
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Rolf
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Re: Köderfrage - Kunst oder Naturköder ???

Beitrag von Rolf »

rasch hat geschrieben:
Was haltet Ihr den so von der Mais- und Hörnlifischerei auf Äschen ???




hat halt Tradition in Diessenhofen, so fischten wir schon vor 25 - 30 Jahren erfolgreich auf die Fahnenträgerinnen im Rhein. Gleich beim Kloster unten, glaube die Region heisst St. Katherinental oder so ähnlich.



ich denke es hat damit zu tun, dass schon viele Generationen von Fischer damit gefischt haben und sich auch die Aeschen darauf eingestellt haben, Genetischer Code nennt man die umstrittene Theorie, wird von Jahrgang zu Jahrgang weitergegeben.



Wir hatten zu dieser Zeit auch gute Erfolge mit dem Roten Haken, oder grossen, selbergebundenen Nymphen.



Was das anfüttern anbelangt, so weiss ich nicht, ob dies überhaupt erlaubt ist, aber prinzipiell bin ich dagegen :wink:
Gruss Rolf

Rettet die Würmer, fischt mit der Nymphe!
T-Rig

Beitrag von T-Rig »

Ich mag eine herauforderung, deshalb für mich nur kunstköder.

I love to fool fish! 8)
Dani

Beitrag von Dani »

Habe ich schon oft gehört das man da mit Mais recht erfolg hat.

Bei uns fängt man sie nicht mit Mais.



Kunstköder sind sicher schonender
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rasch
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Beitrag von rasch »

Salmoniformes hat geschrieben:naja ohne anständige prüfung kein patent.


Wer im Thurgau ein Patet lösen will braucht das Sportfischerbrevet oder die kant. Fischerkarte (noch ein kleines bisschen schwerer als das Brevet).



@ Felchenfischer



Der Gencode ging im Jahrhundertsommer 2003 verloren. 97% des Bestandes sind nach offiziellen Angaben erstickt.

Der Besatz in den letzten Jahren kam zu einem guten Teil aus Gewässern mit einem Naturköderverbot. Durch das Angelverbot wurden diese Fische noch nie angefüttert - und doch fressen sie Hörnli und Mais wie immer.



mfg

rasch
T-Rig

Beitrag von T-Rig »

Die überlebenden 3% haben das wohl den neuankömmlingen erzählt. :lol:
gonefishing

Beitrag von gonefishing »

Ich fische fast gar nicht mit Naturködern, ab und zu mal einen KöFi nebenher raus und demnächst will ich es mal auf Trüschen versuchen.

Aber jeder nach seinem Gusto, und ich glaube nicht dass es einfacher ist eine Äsche mit Mais oder Hörnli zu fangen als mit dem Hölzl.

Ich würde mir aber irgendwie bescheuert vorkommen wenn ich mit Teigwaren fischen würde, aber wenn das eine Tradition ist...

In Bayern würden sie einen dafür gleich in die Psychatrische einliefern :lol:

Hat's schon mal jemand mit Spagetti auf Aal versucht? :lol:



Gruss, Mattu
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fisher91
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Beitrag von fisher91 »

gonefishing hat geschrieben:

Hat's schon mal jemand mit Spagetti auf Aal versucht? :lol:



Gruss, Mattu


Auf Aal nicht, aber auf Rotaugen. Im lago Maggiore habe ich damit ganz gut gefangen.
Lieber es Vogelchischtli zemenagle, alse es Nagelchischtli zemevogle.
T-Rig

Beitrag von T-Rig »

fisher91 hat geschrieben:
gonefishing hat geschrieben:

Hat's schon mal jemand mit Spagetti auf Aal versucht? :lol:



Gruss, Mattu


Auf Aal nicht, aber auf Rotaugen. Im lago Maggiore habe ich damit ganz gut gefangen.


Rotaugen fressen ja auch alles. :D
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fisher91
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Beitrag von fisher91 »

Oh ja. In der Badi hab ich mal nen Lolli reingeschmissen, welchen sie abgelutscht hatten.

Ebenfalls lustig finde ich dieses Spielchen: Ein kleines Stückchen Kaugummi reinwerfen und warten bis das erste Rotauge es frisst. nach paar Sekunden wird es ausgespuckt und das nächste Rotauge kommt und das ganze beginnt von Vorne. Es gibt besonders dämliche Fische die es auch nach dem fünften Mal noch immer nicht begriffen haben, dass man das nicht essen kann :D
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fishersam

Beitrag von fishersam »

Hi Rasch!

Ganz deiner Meinung!! Was man am Rhein diesbezüglich sieht, geht auf keine Kuhhaut. Dabei gibt es einige Fischer die jedes Mass verloren haben. Habe vor dem 03 selber ein bisschen experimentiert mit Mais. Ich fische schon lange nicht mehr mit Mais (ausser wirklich alle anderen Köder werden ignoriert - Anfüttern sei dank.) Bei meinen Versuchen im Flachwasser haben die Äschen teilweise im Rudel den Mais gefressen, ähnlich einem Schwarm Rotaugen. Da stellte der Fang von Äschen keine Herausforderung mehr dar. Ich habe Äschen gefangen mit bis zu über 150 Maiskörnern im Magen. Ich gebe zu, dass auch ich meine ersten Äschen auf Mais und Hörnli gefangen habe. Aber aufgrund meiner Erfahrungen verzichte ich freiwillig auf das Fischen (und v.a. Anfüttern!!!) mit Mais oder Hörnli. Dabei fangen andere Köder genau so gut oder sogar besser.

Mich würde auch einmal interessieren, was diese übermässige Mais und Teigwarendiät für Auswirkungen auf die Äschen hat!



Wie es diese Saison aussieht, kann ich nur vom Hören-Sagen beurteilen (da ich bis auf weiteres in Finnland bin). Es scheint, dass viele Fischer Mühe haben Fische zu fangen (zumindest im Staubereich Richtung Schaffhausen). Da scheint der Griff zum Anfüttern verlockend...



Ich hoffe, dass in Zukunft mehr Fischer deine Einstellung teilen!

Petri Heil!

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rasch
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Beitrag von rasch »

fishersam hat geschrieben:
Mich würde auch einmal interessieren, was diese übermässige Mais und Teigwarendiät für Auswirkungen auf die Äschen hat!



Wie es diese Saison aussieht, kann ich nur vom Hören-Sagen beurteilen (da ich bis auf weiteres in Finnland bin).

Petri Heil!

8)


hi fishersam



zu den Auswirkungen kann ich nicht viel sagen .... aber wir füttern unsere Hunde und Katzen auch nicht mit Gemüse. Sicherlich ist das anfüttern nicht Artgerecht und deshalb sollte man darauf verzichten.



Zur Saison - mit Nymphe gibts immer gute Äschen .... war seit Oktober noch nie ohne Biss am Rhein. Da im Moment das Schonmass 30 - 36cm ist, fangen wir viele übermassige Fische :-) richtig schön !!!!

Letzten Sonntag .... zu zweit mehrere Äschen über 40cm gefangen und alle zurückgesetzt.
Zuletzt geändert von rasch am Fr 30. Nov 2007, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss & Petri
wäre Fischen einfach ... es würde Fussball heissen
rasch
Gummitopf

Beitrag von Gummitopf »

fisher91 hat geschrieben:Oh ja. In der Badi hab ich mal nen Lolli reingeschmissen, welchen sie abgelutscht hatten.

Ebenfalls lustig finde ich dieses Spielchen: Ein kleines Stückchen Kaugummi reinwerfen und warten bis das erste Rotauge es frisst. nach paar Sekunden wird es ausgespuckt und das nächste Rotauge kommt und das ganze beginnt von Vorne. Es gibt besonders dämliche Fische die es auch nach dem fünften Mal noch immer nicht begriffen haben, dass man das nicht essen kann :D


Ich habe am Meer mal ein paar Fischchen mit Kaugummi gefangen :D Das war super :lol:
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