Frust mit Bootsmotor

Alles über Boote und dessen Zubehör (Anker, Downrigger, Motoren, Echolotgeräte, GPS, etc.)
Antworten
marino

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von marino »

Ja so eine Fischerei wie sie du beschreibst kenne ich gar nicht, Fischen bedeutet für mich Ruhe und Geduld.
Deiner Beschreibung nach denke ich du wolltest hier nur deinen Frust über die Vorschriften für Boote und Zubehör loswerden.
PS: Wenn man sich im Voraus orientiert hat man sicher nie Probleme mit Vorschriften und Behörden !
Gruss marino
Benutzeravatar
til
Beiträge: 822
Registriert: Fr 24. Nov 2006, 16:45
Meine Gewässer: Reuss Bremgarten inkl. Nebengewässer, Zürichsee
Wohnort: Oberwil-Lieli, AG
Has thanked: 44 times
Been thanked: 183 times
Kontaktdaten:
Philippines

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von til »

Ja, meinen Frust loswerden (steht ja so im Titel) und andere warnen, falls sie in einer ähnlichen Situation sind: US-Coastguard Angaben sind nichts Wert in der Schweiz. Hingegen eine CE Plakatte/Zertifikat (EU Sportboot) schon, die hebelt nämlich die schweizerischen Bauvorschriften für Vergnügungsboote weitgehend aus.
Benutzeravatar
Eglizwicker
Beiträge: 75
Registriert: Mo 13. Okt 2014, 22:40
Meine Gewässer: Zürichsee
Been thanked: 30 times

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von Eglizwicker »

marino hat geschrieben: Do 12. Jul 2018, 01:20 PS: Wenn man sich im Voraus orientiert hat man sicher nie Probleme mit Vorschriften und Behörden !
Gruss marino
Ja, wenn es denn so einfach wäre!
Nur grad ein Beispiel welches mich beschäftigt: Wie sind die genauen Regelungen wenn du mehr als einen Motor am Schiff anbringen willst?
Die Binnenschifffahrtsverordnung ist leider alles andere als schlüssig(da steht einfach nichts dazu drin) und von den ganzen konstruktiven CE Richtlinien wollen wir gar nicht anfangen (welche gelten? Wie kommt man an die ran?). Oft kennen sich nicht mal die Mitarbeiter der Zulassung genau bei den Details aus.
Kommen dann noch die verschiedenen Praxen in den verschiedenen Kantonen zum zug, dann wird es wirklich schwierig.

Deswegen klar - ein Boot welches laut Hersteller nur bis X KW ausgelegt ist mit X+N KW zu betreiben klingt erstmal dumm, doch manchmal geht es dann trotzdem relativ problemlos und manchmal eben nicht.
Benutzeravatar
til
Beiträge: 822
Registriert: Fr 24. Nov 2006, 16:45
Meine Gewässer: Reuss Bremgarten inkl. Nebengewässer, Zürichsee
Wohnort: Oberwil-Lieli, AG
Has thanked: 44 times
Been thanked: 183 times
Kontaktdaten:
Philippines

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von til »

Eglizwicker hat geschrieben: Fr 13. Jul 2018, 13:16 Deswegen klar - ein Boot welches laut Hersteller nur bis X KW ausgelegt ist mit X+N KW zu betreiben klingt erstmal dumm, doch manchmal geht es dann trotzdem relativ problemlos und manchmal eben nicht.
Oder eben auch umgekehrt: der Hersteller sagt es geht bis X KW, aber das Schiffahrtsamt sagt dann trotzdem njet.
marino

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von marino »

Der Hersteller kann ja viel erzählen und kann sich auch irren aber was zählt ist nur das Gesetz und die ordentliche zuständige Abnahmestelle.
Wie schon erwähnt, im Voraus sich an der richtigen Stelle erkundigen erspart viele Probleme.
Benutzeravatar
Freezy
Beiträge: 49
Registriert: Do 5. Mär 2015, 22:21
Meine Gewässer: Bodensee
Has thanked: 26 times
Been thanked: 10 times
Switzerland

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von Freezy »

Würde man meinen. Sich vorher zu erkundigen bringt oft aber gar nichts. Das erkennt man vermutlich aber erst wenn man selber schon einmal vor dem Problem stand.
Als wir einen grösseren Motor wollten, sagte das Schifffahrtsamt zuerst wir dürfen einen 50 PS AB montieren, obwohl unser Boot laut Hersteller bis 25 PS zugelassen ist. Als wir darauf aufmerksam machten, um ganz sicher zu gehen (wir hätten nur zu gerne die 50 PS montiert), hiess es dann auf einmal wir dürfen montieren was wir wollen, solange es die Werft macht.
Hat also gar nichts gebracht sich beim Schifffahrtsamt zu informieren...
Benutzeravatar
Dural
Beiträge: 840
Registriert: Do 1. Jul 2010, 18:48
Been thanked: 123 times

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von Dural »

Jedes Boot sollte einen Prüfschein haben, da steht genau drin wie viel Leistung man maximal montieren darf.

Sollte, wie so auch immer so ein Dokument nicht auffindbar sein, obwohl man dieses bei der Ersteinlösung haben muss… wird eine Einzelabnahme/Prüfung notwendig mit eventuellen Anpassungen am Boot = zu 99,9% nicht rentabel.

Ich hatte gerade vor kurzem so ein Papier in der Hand, da steht alles drin was man haben muss: Länge und Breite der Schale (Ohne Zubehör), Gewicht, Hersteller, Herstellungsland und eben auch die maximal mögliche Leistung in KW.
Benutzeravatar
pebecke
Fischerforum Ehrenmitglied
Beiträge: 109
Registriert: So 15. Feb 2015, 18:10
Meine Gewässer: Zürichsee
Has thanked: 38 times
Been thanked: 196 times
Switzerland

Re: Frust mit Bootsmotor

Beitrag von pebecke »

marino hat geschrieben: Do 12. Jul 2018, 01:20 Ja so eine Fischerei wie sie du beschreibst kenne ich gar nicht, Fischen bedeutet für mich Ruhe und Geduld.
Es gibt natürlich viele Arten von Fischerei. Nicht jedem gefällt das Schleppen und stundenlange umherfahren.
Viele Fischen mit Wurfruten auf Egli und Hecht, oder fischen auf Felche, was ja auch viel interessanter ist als Schleppen.
Und dort von einem Platz zum Anderen zu kommen, ist ein grösserer Motor schon von Vorteil.
Grösserer Motor hat nichts damit zu schaffen, das man nicht die Ruhe und Geduld mag. Wenn ich mit einem 8 PS Motor, zum Felchelen oder Eglifischen nach Rappi oder nach Au fahren müsste, so bräuchte ich sicherlich sehr viel mehr Zeit mit dem 8Ps als mit einem 45er oder 50PS und man überlegt, ob sich dies rentiert dorthin zu fahren. Ich kann diese Ansicht verstehen und zum Schleppen gibt es heutzutage ganz Tolle Drosselplatten (Trollingplatten) mit der man sehr gut schleppen kann.
Viele Grüsse vom Zürichsee - Peter
Antworten

Zurück zu „Rund ums Boot und dessen Zubehör“