Bachforellen - Disaster

Hier kommen die Fragen und Antworten zum Raubfisch-, Spinn- und Schleppfischen rein.
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kittytyga

Bachforellen - Disaster

Beitrag von kittytyga »

Hallo zusammen,

vorne weg, es tut mir leid falls ich das falsche forum für meine frage verwende...

ich bin seid 4 tagen an der emme unterwegs.
von be/so grenze bis aefligen, von kirchberg bis oberburg, von hasli bis lützelflüh usw.
ich habe so ziemlich an jeder erfolgsversprechendeb stelle gefischt("schweline", ruhigere abschnitte, zuflüsse etc.)
ich konnte keinen biss, keinen nachläufer und schon gar keinen fang verzeichnen..
langsam beginne ich an mir zu zweifeln.

bin hauptsächlich mit wobbler und spinner unterwegs, hab aber auch schon gummi und wurm versucht.

bin wirklich ratlos und um jeden tipp/vorschlag/verbesserungs input froh!

mfg
Zuletzt geändert von kittytyga am Fr 25. Mär 2016, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Schlammbarbe

Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Schlammbarbe »

Hallo kittytyga,
ich glabe schon das Du im richtigen Forum bist. Gibt hier sicher einige mit derselben Strecke.
Selber war ich schon länger nicht mehr dort Unterwegs.
Vielleicht ist halt auch der Wasserstand der grössere Faktor als Die Angeltechnik.
mfg,Schlammbarbe. :D
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Bartimäus67
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Bartimäus67 »

Mir ergings ähnlich Hatte zuerst auch 3 Mal nichts. Nun habe ich in 3 Mal Fischen 5 Aussteiger gehabt. 1 davon 20 cm vor dem Feumer einfach weg :oops: . Hätte noch einmal Kurbeln müssen anstatt mit dem Feumer herumzuexperimentieren :roll: .

Ps was mich noch wundert was hast du für Temperaturen an der Emme?(das könnte wichtig sein?
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spiderviper
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von spiderviper »

Gott sei Dank! Ich dachte auch schon es liege an mir, wollte schon meine Rute verkaufen!
Ich war vor Allem in Aefligen und oberhalb Burgdorf, selbes Bild, 0 Bisse trotz Löffel, Blinker, Wobbler, Gummi, Made, Wurm... einfach NICHTS.

Sorry, weiss dass diese "Antwort" dir nichts hilft, aber mich beruhigt deine Erfahrung ungemein :wink:
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SbiroBass
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von SbiroBass »

War dieses Jahr auch schon 3 mal an der Emme mit nur einem Biss. Ich vermute stark, dass es an den immer wiederkehrenden Hochwassern liegt, gepaart mit dem momentanen Niedrigwasser. Auch verziehen sich die Forellen bei dem klaren Wasser in ihre Unterschlüpfe. Wird schon noch besser denke ich, man darf die Hoffnung nicht aufgeben und muss es einfach probieren :wink:
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miichii
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von miichii »

mit welchen Wobblern und Spinnern versuchst du es?
ich hatte bis jetzt noch kaum Zeit an die Emme zu gehen aber hatte jedes Mal etwas am Haken.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am Anfang der Saison extrem wichtig ist mit grossem Abstand zum Spot zu fischen und die vielversprechenden stellen nicht direkt anzuwerfen. da in dieser Zeit noch jedes kleinste Geräusch oder schatten die Forellen verunsichert und sie nicht mehr beissen.
auch habe ich gemerkt, dass es bei Spinner und Wobbler auf die Grösse ankommt, einem kleinen Wobbler oder Spinner gehen die Forellen bei kalten Temperaturen weniger nach als einem grossen (bei kleinen verbrauchen sie mehr Energie als sie erhalten würden, wenn es dann ein fisch wäre)
auch wichtig ist, die Forellen stehen bei so kalten Temperaturen in grundnähe oder in ihren Verstecken, da die Larven wohl noch nicht im Wasser sind haben sie auch keinen grossen Grund aus ihren Verstecken rauszukommen. Sprich man muss ihnen den Köder vor dem Mund durchziehen. An einer Stelle länger verweilen und mehrere würfe versuchen. Ist immer ein starkes suchen am Anfang.
und der wichtigste Faktor ist die Tageszeit. am morgen früh oder am Abend kurz bevor es dunkel wird sind sie am aktivsten.
jedoch liegt es im Moment wohl eher daran, dass so viele Fischer in der Emme umherwatscheln, dass die vielversprechenden stellen mehrmals pro Tag befischt werden und die fische sich deshalb eher verstecken als jagen.
Schreib mir sonst mal eine pm dann kann ich dir vielleicht etwas genauer helfen.
kittytyga

Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von kittytyga »

Bartimäus67 hat geschrieben:Ps was mich noch wundert was hast du für Temperaturen an der Emme?(das könnte wichtig sein?
Momentan sind es so 6-9 grad..
SbiroBass hat geschrieben:War dieses Jahr auch schon 3 mal an der Emme mit nur einem Biss. Ich vermute stark, dass es an den immer wiederkehrenden Hochwassern liegt, gepaart mit dem momentanen Niedrigwasser. Auch verziehen sich die Forellen bei dem klaren Wasser in ihre Unterschlüpfe. Wird schon noch besser denke ich, man darf die Hoffnung nicht aufgeben und muss es einfach probieren :wink:
Genau, die Wassermängen haben aufjedenfall damit zu tun. Am Montag hatte es noch genügend Wasser an meinen 'Haus-Spots' und da konnte mein Freund 2 Bisse verzeichnen(jedoch nur 1 landen und die war zu klein).
Am Dienstag hatte es bereits viel weniger Wasser..
spiderviper hat geschrieben: Sorry, weiss dass diese "Antwort" dir nichts hilft, aber mich beruhigt deine Erfahrung ungemein :wink:
Kein Problem, bin froh kann ich dir damit Gutes tun ;)


@miichii Schreibe dir eine PN (:
elanooo

Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von elanooo »

ein Ködertipp von mir: Rapala Countdown sinking 5cm, oder xrap countdown auch 5cm, in schnellen Strömungen (Duo Riyuki 50er) die ziehen bei mir immer...
lg elanoo
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Caras
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Caras »

Hallo Kittytyga

Meistens liest man nur von den Fängen, aber nicht von den Schneidertagen. Glaube mir, die meisten gehen im Moment ohne Fischkontakt nach hause.

Ich wohne direkt an der Ilfis und bin täglich Beruflich in der nähe der Ilfis, Emme und Are unterwegs. Wenn ich sehe, wie viele Fischer momentan an potentiellen Tagen und Stellen unterwegs sind, lasse ich meine Rute lieber noch in der Ecke stehen oder weiche an unbekanntere Bäche und Seen aus.

Stell dir vor, jeder dieser Fischer fängt 1-2 Fische pro Angeltour, so wären unsere Bäche bis im späten Frühjahr ausgefischt.
Warte etwas ab, viele Fischer geben nach kurzen erfolglosen Fischertagen auf und dann kommst du zum Zuge.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Bäume noch nicht belaubt sind und dich der Fisch schnell erkennt und in seinen Unterstand flüchtet. Somit hat man seinen Erfolg schon verspielt, bevor der Köder zum ersten mal im Wasser war.

Weitere Faktoren: Wassertemperaturen/Temperaturschwankung, sehr klares Wasser und mehrere Fischer pro Tag, welche unachtsam und etwas tollpatschig den Gewässern entlang gehen. Und die Fische werden in der Tat immer weniger an unseren Bächen.

Es ist jedes Frühjahr das selbe Spiel - Bleib dran.
Tschou, Simu
----------------
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Bartimäus67 »

6-9 Grad dünkt mich eher als grenzwerige Temperatur vlt wird es besser wenn die Temperaturen steigen.

Zudem lese ich auch hier im Forum das viele der Gefangenen Forellen entnommen werden. Das ist auch Sinn trotzdem möchte ich euch empfehlen nicht alle Fänge mitnachhause zu nehmen damit wir auch in Zukunft anständig Forellen fangen können. Entnehmt Fische aber nur solche die ihr auch verwertet und fischt nicht in den Tiefkühler.
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SbiroBass
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von SbiroBass »

Den Fisch zu verwerten ist noch sinnvoll :)

Einpaar Filet im Tiefkühler zu haben finde ich nicht schlimm. So viel wie man zu essen gewillt ist, übertreiben muss man ja nicht. Habe selber einen Vorrat am Egli, welche ich im Winter auf Teufel komm raus nicht fangen kann.

Auch bei den Forellen habe ich wenn möglich einpaar auf Vorrat. Vielleicht liegt es daran, dass ich und meine bessere Hälfe 2-3 Mal in der Woche auf Fisch zurückgreifen. Ich denke mir, wieso soll ich nicht das essen, was ich selber besorgen kann? Regional, Bio und verbunden mit meiner Leidenschaft. Muss auch zugeben dass ich gerne Fisch esse, das ist nicht bei jedem so.

Bei den Forellen versuche ich mich an mein persönliches Mass von 34cm zu halten, soweit keine Kiemen oder Augen verletzt sind. Darunter ist mir die Grösse bei den Forellen kullinarisch zu klein. Sollen Andere die 26er mitnehmen, binn ja nicht geizig :wink:
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Bartimäus67
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Bartimäus67 »

Klar Sbirobass das man selbestgefangene Fische essen soll und wenn man sie verwertet ist das auch gut so. Doch wenn man hortet und nichts damit anfangen kann ist das reine Verschwendung. Entscheidet einfach auch mal für den Fisch ( so wie mit persönlichem Schonmass) will ich sagen. Das ist eine Empfehlung berücksichtige wer will. Doch eines sei gesagt wir tragen die Verantwortung für unsere Umwelt und auch für die sehr heiklen Bestände unserer Forellen.
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SbiroBass
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Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von SbiroBass »

Dem pflichte ich bei. Es ist gut wenn man mit Bedacht entnimmt. Die sensiblen Bestände der Forellen danken es einem.

Aber jeder nach seinem Verlangen, verbiete niemandem eine massige mitzunehmen wenn das Mass 22cm ist, auch wenn ich persönlich anders handeln würde. Das muss jeder mit sich selber ausmachen.

Hauptsache wir haben noch Freude an unserer Leidenschaft in der Natur und kommen miteinander aus, auch bei verschiedenen Auffassungen.

Im diesem Sinne Petri
kittytyga

Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von kittytyga »

War heute noch an der Aare in Büren an div. Stellen- warf, warf und warf, kippte ein Bier, warf, warf und warf: Nichts.

Da kam noch ein Boot vorbei (mit Person) und er meinte, er sei seit 5h am schleppen und hatte auch nichts.

Was ist nur los mit unseren Forellen?
Fisherboy

Re: Bachforellen - Desaster

Beitrag von Fisherboy »

Ich hatte bisher nur ein Forellenkontakt. Denke, dass dies mit der Bise zusammenhängt.
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