Ziel waren ca. 2'600 m.ü.M. hoch gelegene Seen mit anschliessender Übernachtung dort. Zuerst musste aber noch das ganze Material hochgeschleppt werden
Es geht los!
Wintereinbruch mit etwas Neuschnee und bissigem Wind
Das Ziel vor Augen
Nach gut 2h Marschzeit ist der See erreicht. Vorzüge des Hundewetters: Menschenleere
Das Biwak für die kommende kalte Nacht wird errichtet und etwas mit der Fliegenrute gefischt. Trotz exzessivem Steigen der Fische blieb mir ein Erfolg verwehrt. Der Wechsel auf die Spinnrute änderte daran nichts.
Darum wird der Kocher in Betrieb genommen und ein Trost-Bier gezapft
Gegen 22:00 gehts in den wärmenden Schlafsack. Da es immer noch stark bewölkt ist und so die Sternschnuppen (Perseiden) nicht sichtbar sein werden, wird der Wecker direkt auf 6:00 Uhr gestellt. Geschlafen habe ich nicht all zu gut (wahrscheinlich die Höhe), kalt habe ich trotz den 0°C aber nicht gehabt - ein Hoch auf Daunen! Bis 8:00 Uhr ohne Aktion weitergefischt, dann Z'Morge und Zeltabbruch. Anschliessend ging's weiter zum höher gelegenen See.
Unwirtliche Gegend auf dieser Höhe.
Die Wolken reissen auf und die Sonnenstrahlen wärmen meine Haut
(Entschuldigt die schiefen Bilder, die iPhone-Kamera hat keine Wasserwage)
Gegen 10:30 Uhr dann die ersten Bisse: zwei untermassige Kanadier auf den Löffel. Die Fliegenrute durfte anschliessend Feierabend machen. Ich beschloss zur steil abfallenden Geröllhalde zu gehen und dort mein Glück von einem Felsbrocken zu versuchen.
Um Punkt 12:00 Uhr gibts wohl auch bei den Fischen Z'Mittag Eine Bachforelle nahm in Ufernähe meinen Blue Fox Inkoo (schlanke Köder werden wohl bevorzugt) und kam mit nach Hause.
Kein grosser Fisch, aber schön gezeichnet
Studium des Mageninhalts: abertausende kleine Mücken, wohl das einzige, dass hier oben serviert wird!
Kleine Frage: Weiss jemand was das für Mücken/Fliegen sind?
Es folgten noch ein paar Nachläufer und ein wahrscheinlich knapp massiger Kanadier, der sich aber kurz vor dem Anlanden vom Haken löste. Dankbar für den Fang und die schönen Eindrücke der Bergwelt, gings gegen 14:00 Uhr wieder talwärts. Noch ein paar letzte Bilder:
Der Schneefall hat den schwitzenden Gletschern bestimmt gut getan und für eine kurze Verschnaufpause gesorgt. In ein paar Jahren werden sie leider trotzdem verschwunden sein...
Die Getupfte wurde filetiert und dann für 90min in einer Salz/Zucker-Mischung gebeizt. Anschliessend für 20 min bei 50°C im Ofen sanft niedergegart. Halbgegart und noch lau schmeckte der Fisch, noch richtig nach Fisch und war vorzüglich
tight lines!