Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Hier ist der Platz, um Eure Fänge zu präsentieren.
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Flümi
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Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Flümi »

Als Unterländer aus dem Seeland faszinierte mich das Fischen im Oberland schon immer und ich genoss jeweils die Abwechslung sowohl bei den Zielfischen, in der Umgebung und im Hochsommer vor allem auch die kühleren Temperaturen. Als ich im 2009 in der Grimselregion war, habe ich im Hotel Handeck ein wunderbares Mittagessen gehabt, ging über die Hängebrücke zur Talstation der Gelmerbahn und habe dann die Grimselkraftwerke besichtigt. Auf der Gelmerbahn und am Gelmersee war ich noch nie. An der Hasliaare habe ich auch noch nie gefischt. Das Fischen im Oberland beschränkte sich bisher nur auf den Thunersee, Brienzersee, Öschinensee, Arnensee und Engstlensee. Deshalb beschloss ich relativ spontan, mitten in der Nacht, den Räterichsbodensee und den Gelmersee mit einem Tagesausflug zu verbinden. Da ich in den letzten Wochen auf Egli und Hecht gefischt habe, war eine längere Vorbereitung nötig und das Sortieren und Packen dauerte bis halb 5 Uhr morgens. Um 4:55 ging ich ins Bett, konnte wegen Vorfreude kaum schlafen und nach 15min Schlaf hab ich dann eher wiederwillig um 5:45 das Bett verlassen und nahm den 6:22er Zug nach Bern.

Ich nahm mir vor, am Räterichsbodensee so schnell 15-30min zu fischen und dann zu Fuss zum Gelmersee zu gehen. Auf Google Maps sah es nicht so extrem aus. Als ich las, dass man bei der Gelmerbahn Tickets mit festgelegten Abfahrzeiten kaufen muss und diese nur bei der Talstation oder im Tourist Center Grimseltor in Innertkirchen kaufen kann und vor hatte, bei der Haltestelle "Handegg Gelmerbahn" nicht auszusteigen, musste ich extra eine halbe Stunde früher in Innertkirchen sein, um das Ticket kaufen zu können.




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Morgenstund am Thunersee





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Brienzersee



Nach dem Kauf des Tickets für die Talfahrt der Gelmerbahn in Innertkirchen hatte ich fast eine halbe Stunde Zeit und beschloss, ein paar Würfe in der Hasliaare zu machen.

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Genau dort 10cm hinter dem Stein in der Hauptströmung hatte ich einen Biss auf mein Gummi. Leider habe ich die Forelle nach 2s verloren. Sie dürfte das Mass gehabt haben :|

Danach ging es mit dem Postauto weiter zum Räterichsbodensee. Wie erwartet, war der See extrem trüb. Aber ich konnte in der Ferne schon die kleine Ecke sehen, wo sich fischereitechnisch überhaupt etwas abspielen soll, da es im restlichen, trüben Teil vom See wohl komplett fischleer sein wird.

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Da es halt relativ anspruchsvoll war, das steile Stück von der Strasse an den See runter zu gehen, verlor ich schon da ein wenig Zeit. Statt nur paar Würfe zu machen und mich auf den Weg an den Gelmersee zu machen, hatte ich doch tatsächlich zuerst einen Nachläufer und danach einen zaghaften Biss, den ich nicht verwerten konnte. Der Ehrgeiz hat mich gepackt und ich versuchte mein Glück mit verschiedenen Ködern und gab nicht auf. Nachdem ich einen ca. 28er Bachsaibling nach 5s im Drill verlor, konnte ich dann doch noch etwas in die Statistik einschreiben. Mehr dazu hier: viewtopic.php?p=237548#p237548

Da man scheinbar nicht an der Strasse entlang spazieren konnte, ging ich halt den Wanderweg auf der anderen Seite von See entlang.


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Als ich dann hinter dem See war, konnte ich nicht nur den Weg zum Gelmersee rauf, sondern auch die Staumauer sehen und erahnen, was für ein Stück Arbeit auf mich zukommt und bekam erste Zweifel, ob es noch reichen würde, um dort oben vernünftig fischen zu können. Ausserdem spürte ich schon ein wenig meine Oberschenkel, nur wegen dem Runtersteigen zum fischen:

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Auf dem Foto kann man neben dem Gebäude unten knapp die Haltestelle vom Postauto sehen. Als ich dort war um ca. 13:37 und sah, dass bald ein Postauto kommen würde, dachte ich mir: zum Gelmersee rauflaufen my Ass.

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Kaum bei der Talstation angekommen, habe ich mir ein Ticket für nach oben gekauft, sowie das Ticket für die Talfahrt gegen eines getauscht, um so spät wie möglich runterkommen zu können. Beim Tourist Center Grimseltor kann man nur Tickets bis 16 Uhr haben. Tickets von 16 bis 17 Uhr kann man nur bei der Talstation bekommen. Da an diesem Samstag relativ viele Leute schon nach oben gegangen sind, konnte ich sogar ein Ticket für nach 17 Uhr bekommen. Das Laminieren und Ausschneiden war wohl ein zu grosser Aufwand, dass sie noch die Tickets vom letzten Jahr verwendet haben :mrgreen:

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Die Fahrt mit der steilsten Bergbahn weit und breit war geil. Noch geiler wäre es, wenn man als erste Fahrt im Leben nicht die Bergfahrt, sondern eine Talfahrt machen würde. Und vorzugsweise natürlich die untersten Plätze einnehmen. Die Steigung hat unterwegs regelmässig gewechselt und es gab etwa 3 Stellen, wo man die Schienen den hinter einem Abhang nicht mehr sehen konnte 8)

Wer in Facebook mit mir befreundet ist, kann nicht nur Fotos in höherer Auflösung davon sehen, sondern auch ein Video, das ich von der Talfahrt gemacht habe :wink:

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Nun konnte ich endlich den Gelmersee mit eigenen Augen sehen:

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Ich habe dann die Combo wieder parat gemacht und montierte ein Gummi am Jig, weil weit und breit keine Oberflächenaktivitäten zu sehen waren und ich davon ausging, dass es keine Regenbogenforellen hat. Ich hatte das da noch im Hinterkopf. Beim ersten Wurf blieb ein kleiner Kanadier um 16-18cm kurz hängen und vor dem Ufer liess er los und hat erneut zugebissen, blieb aber nicht mehr hängen. Kurios. Danach versuchte ich mein Glück an der Staumauer, von beiden Seiten. Ausser 4 Elritzen, die ich sehen konnte und "Oberflächenaktivitäten" durch Steinwürfe, war nichts los. :roll:


Hier der Ausblick von der Staumauer aus zum Räterichsbodensee:

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Bilder von unterwegs. Den Weg rechts herum empfand ich als unpraktisch für Fischer, da man nach dem Spot am Ende der Staumauer nur noch weit oberhalb vom Wasser durchkommt und nirgends eine Gelegenheit für paar Würfe findet, wenn man nicht viel Zeit hat und nicht klettern will. Man ist teilweise etwa 50-70m oberhalb der Wasseroberfläche, wenn man den Weg nicht verlässt.

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Als ich hinten rechts war, wo paar Bacheinläufe und 3 gelangweilte Fischer waren, ging ich an den See runter und habe 20m rechts von ihnen mein Gepäck abgelegt und machte an diesem Spot meinen ersten Wurf. Schon beim Absinken des Blinkers spürte ich etwas. Kaum war er unten und ich zog ein, hatte ich einen Biss von einem Fisch um 28cm. Nach paar Sekunden Einkurbeln ist er abgefallen und etwa 2s später gab es schon wieder einen Biss. Diesmal war es aber ein kleiner Kanadier um 18cm. Das Abhaken blieb bei den Fischernachbarn nicht unbemerkt und bevor ich auswerfen konnte, warf der ältere Herr 20m neben mir, so schräg zu mir rüber, dass sein Mepps nur 10m vor mir landete. Aha, so langweilig war es denen also :lol:

Diverse Köderwechsel und ständige Attacken durch kleine Fische später, teilweise verfolgten sie den Köder bis 1m vor das Ufer und haben wie kleine, gierige Egli drauf gebissen. Da ich deshalb extra keine ganz kleine Köder verwendet habe, blieb zum Glück fast nie einer hängen. Als ich dann 70min vor der Abfahrt ins Tal einen meiner Blinker abgerissen hab, fing ich an, zusammenzupacken und fragte, wie lange man zu Fuss etwa braucht, um gegen den Uhrzeigersinn zurück zu laufen. Der ältere Herr meinte dann, dass diese Seite die einfache Seite sei, dass man gut vorwärts kommt und etwa nur 20 bis max. 30min braucht. Ich hab dann also schnell wieder ein neues Vorfach am Braid angebunden und fischte weiter, währenddem es auch noch 10min geregnet hat. Aber ich hatte ja meine Regenjacke dabei, also kein Problem. Danach hat es zu 95% aufgehört und gab nur noch einzelne, kleine Tröpfchen. 40min vor meiner Talfahrt packte ich dann endgültig zusammen und machte mich auf den Weg:

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Als ich dieses Foto gemacht habe und vom Rundweg etwa 60% hinter mir hatte, realisierte ich, dass der ältere Fischer mir einen Seich erzählt hat. Man kann unmöglich in 20-30min 45% vom Rundweg schaffen. Also bin ich per Express drauf losmarschiert und hab keine Fotos mehr gemacht und sogar 2 Gruppen von Touris überholt. Trotzdem kam ich 1-2min zu spät bei der Bergstation an. Merkt euch das: von den Bacheinläufen hinten rechts bis zur Bergstation habe ich um 48min gebraucht. Und ich habe nur eine kleine Pause gemacht, um die Jacke und den Fleece-Pulli auszuziehen. Rechnet also eher mit 50-55min.

Zum Glück sind so viele Leute raufgekommen, dass die Bahnbetreiber noch Tickets für eine dritte Fahrt nach offiziellem Betriebsschluss angehängt haben: 18:00. Diese nahm ich dann. Zum Glück rechnen sie bei der Talfahrt immer bissl Reserveplatz ein, sonst hätte ich schlimmstenfalls mit meinem abgelaufenen Ticket ein Problem gehabt.

Unten angekommen, war die Frau daran, alles abzuschliessen und ich schwatzte ihr noch ein wenig Umsatz auf, indem ich eine Glace und ein Getränk kaufen wollte. Dabei habe ich schnell in der SBB-App die Abfahrtszeit vom Postauto nachgeschaut und war beruhigt, dass um 18:33 noch eines fährt.

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Dass man dafür aber telefonisch Kontakt aufnehmen muss, damit überhaupt ein Postauto fährt, habe ich erst gemerkt, als ich 18:25 bis 18:40 darauf gewartet habe. Ich sass also dort fest, ging zum Hotel rüber und fand diverse Sachen raus:
-Personal macht 23 Uhr Feierabend und übernachtet grösstenteils im Hotel, einige Wenige gehen nachhause nach Guttannen. Das nützt mir aber nichts, da von dort aus kein Zug fährt.
-Es gibt ein Taxi in Guttannen. Da die Distanz von "Handegg, Gelmerbahn" bis Innertkirchen aber 15km beträgt, wird das nicht grad billig werden.
-Es hätte noch ein einziges Einzelzimmer frei, kostet aber 165.- (und da ich nur eine Viertelstunde geschlafen hab, wäre ich sooo müde gewesen, dass ich vom Spa nicht hätte profitieren können)

Wenn die Übernachtung im zweistelligen Bereich gewesen wäre, wäre ich gerne dort geblieben und am Sonntag spontan an den Engstlensee gegangen. Aber es zog mich aus finanziellen Gründen nachhause und ich versuchte mein Glück als Autostopper. Etwa 3 Autos fuhren durch und das 4. hielt an und nahm mich mit nach Meiringen. Ein junger, sympathischer Herr aus dem Luzernischen nahm mich mit. Wir konnten wunderbar zusammen plaudern und da er zufälligerweise bald nach Island in die Ferien geht und auch ein wenig fischt, gabs mehr als genug Gesprächsstoff :mrgreen:

Hier noch abschliessend 2 Bilder aus dem Zug heraus vom Brienzersee und Thunersee :wink:

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Und noch ne Frage in die Runde: weiss jemand, ob sich im Gelmersee die Kanadier fortpflanzen können? Wird dort auch mit kleinen, gemischt oder nur mit fangfähigen Fischen besetzt?
Gruss, Stefan
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Loup
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Loup »

Danke für den Bericht und die schönen Bilder.
Früher, als noch nicht so viele Massfische in den Bergseen eingesetzt wurden galt für uns ganz klar folgende Regel. Grosse, ältere Fische fängt man in Bergseen vor allem am Abend und am frühen Morgen. Möglicherweise ist das Heute auch noch so, wenn nicht auch noch alte Mutterfische aus der Zucht besetzt werden. Das Fressverhalten dieser Fische hängt dann eher mit der Fütterungszeit in der Zucht zusammen.
Gruss vom Murtensee
Loup
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Swordfish »

Bin ich der einzige der keine Bilder sehen kann?

Anyway, der Bericht ist auch so spannend genug. Danke Fluemi! Vorallem weil ich all die kleinen Problemchen mit dem OEV bestens nachvollziehen kann. Wenn die An/Abreise mehr oder weniger ereignislos gelingt, ist der Fischertag bereits ein voller Erfolg :lol:

EDIT: Kann die Bilder mittlerweilen sehen :v:
Zuletzt geändert von Swordfish am Di 1. Aug 2017, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot.
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Rutenhalter »

Respekt, eine solche Tour mit ÖV.
Danke fürs Zeigen, schöne Fotos und guter Bericht. Schade gabs nicht mehr Fisch.
Räterichsbodensee habe ich auch schon besucht, leider immer erfolglos, fischte aber nicht beim Einlauf.
Petri
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Andreas
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Andreas »

Super Bericht, danke.
Der Gelmersee steht bei mir auch noch auf dem Programm, aber mit Biwak.
Da ich die Abenden und Morgen am angenehmsten und erfolgreichsten finde zum Fischen an Bergseen, die Leute sind weg und die Fische kommen raus.
Und herzliche Gratulation zum Rätichsbodenfisch, dass kommt schon fast einem Lottosechser gleich bei den jährlich zwischen 0 und 30 gefangenen Fische.
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Flümi
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Flümi »

Tja, da denkt man sich, dass eine Bachforelle und 5 Kanadier schon was Feines wären und dann kommt alles anders :lol:
Das macht ja auch unser Hobby so interessant. Es sorgt immer wieder für Überraschungen und spannende Momente :) Und ich ging ja schliesslich wegen dem Abenteuer und der Erkundung neuer Gewässer aus dem Haus ;)

Nach dem Grillieren, Feuerwerk schauen usw am 31.7., habe ich das zu erwartende Wetter am Engstlensee angeschaut und ... ich weiss nicht genau warum, aber ich entschied mich dann dafür, wieder mal länger im Bett zu bleiben :lol:
Gruss, Stefan
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Stan Barsh

Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Stan Barsh »

Schöner Bericht, danke. Das motiviert mich, selber mal wieder eine Fischereiwanderung zu planen.
Leider ist der Kollegenkreis beim angeln eher immobil :roll:
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CTF12
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von CTF12 »

Danke für den Bericht... :!:

Und um himmels willen du steigst in so eine Bahn :lol: :lol: :lol: :lol:
(Drahtseilbahn)
Grüsse und Petri
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Rolandus
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von Rolandus »

Danke für den tollen Abenteuerbericht und die vielen schönen Fotos !
Da gehe ich doch lieber mal noch an den Arnensee, ist weit weniger anstrengend :-)
ROLANDUS
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kds
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von kds »

Grandioser Bericht!

Merci Flümi.

Gruess
Kurt
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champas
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von champas »

Vielen Dank für den Bericht mit den schönen Bildern! :up: eine wirklich schöne Gegend, war gerade dieses Wochende auch im Oberhasli unterwegs, allerdings an der Aare.
Also ich habe bis jetzt nur beim Einlauf des Diechterbachs gefischt und meistens auch was gefangen. Allerdings waren die Namays eher hagere Gestalten, ich nehme an, weil sie direkt aus der Zuchtanstalt kamen :lol:
Laut Besatzstatistik 2016 werden dort einzig Massfische besetzt, bzw. Bachsaiblings-Sömmerlinge! Aufgrund des Kraftwerkbetriebs könnte ich mir vorstellen, dass keine natürliche Verlaichung stattfindet... dies wurde glaube ich schonmal in einem älteren Thread aufgegriffen.
Landschaftlich aber sicher ein wunderschönes Gewässer!
Angeln ist die einzige Art von Philosophie, von der man satt werden kann.
vesen_van_morke

Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von vesen_van_morke »

Super toller Bericht hast du da erstellt, Kompliment!

Weiss jemand zu welchen Zeiten das KWO Wasser die Hasliaare ablässt? Möchte ev. am Samstag fischen gehen und
möchte nicht gerne überrascht werden.
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zuma
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von zuma »

Ja - KWO produziert Spitzenenergie. Sobald die Kochherde eingeschaltet werden, die Klimaanlagen usw. kommt mehr Wasser in der Aare. Dies ist jedoch nicht in allen Teilstücken immer gleich, sodass man halt auch das Teilstück wechseln muss. Ansonsten gibts immer noch den Urbach oder den Reichenbach, welche davon nicht betroffen sind.
Welches Teilstück der Aare möchtest Du denn befischen?

Gruss
Kurt
Gruss Kurt

(Bambus-&Trockenfliegenpurist)
vesen_van_morke

Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von vesen_van_morke »

Ich wollte am Samstag zwischen Innertkirchen und Guttannen Fliegenfischen gehen. Ich habe am Samstag morgen die erste Fliegenfischlernstunde :mrgreen: Wobei bei dem Regen heute und morgen es fraglich ist ob es von der Wassermenge und Wassertrübung geht am Samstag

Stimmt Urbach und Reichenbach gibt es auch noch welche keine Pachtgewässer sind.
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champas
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Re: Reise in das obere Oberland vom Kanton Bern

Beitrag von champas »

vesen_van_morke hat geschrieben: Do 10. Aug 2017, 09:19 Ich wollte am Samstag zwischen Innertkirchen und Guttannen Fliegenfischen gehen.
Letzten Samstag war Ich auch auf dieser Strecke unterwegs! Nun wie soll ich sagen... Ich bin kein Ortskundiger und war zum ersten Mal dort. Es ist dort einfach teilweise schwierig bis unmöglich ans Wasser zu gelangen, weil es entweder extrem Steil ist oder so bewachsen, dass man keine Chance hat... Habe dann langsam gegen Mittag die ersten guten Stellen entdeckt, aber erst oberhalb von Guttannen :!:
Auf Google-Maps sieht es so schön aus, da sieht man aber leider die Schluchten nicht... und die Bäume sehen auch ganz zahm aus :mrgreen:
Also aus eigener Erfahrung würde ich dir Raten der Passstrasse noch etwas zu folgen, bis die Vegetation langsam weniger wird. Es hat dort Teils schöne Pools mit klarem Wasser (hängt auch von den KWO ab) die man mit der Trockenen befischen kann. Hatte einige Bisse, aber leider nur Untermassige dran. Eher wenig Aktion, aber schön wars trotzdem :v:
Ich weiss nicht ob es das optimale Gewässer ist, um seine ersten Würfe am Wasser zu machen. Vielleicht kennt jemand ja bessere Strecken in der Nähe..?
tight lines
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