Danach ging ich über die Staumauer und nahm den Wanderweg Richtung Dammahütte in Angriff. Zuerst musste ich noch eine Ziegenherde überholen, dann konnte ich aber ungehindert bis zum Einlauf der Dammareuss marschieren bzw. durchkämpfen... auf unbefestigten Trampelpfaden sich à la Indiana Jones einen Weg durchs Dickicht zu schlagen, war nämlich alles andere angenehm und ging ja nur ca. 1 Stunde...
Die Strapazen haben sich aber mehr als gelohnt - sieht selbst!
So gegen halb 9 schlug mein Mozzi-Löffel auf der türkisblauen Wasseroberfläche auf und taumelte verführerisch Richtung Grund. Naja so verführerisch wohl auch wieder nicht, denn es benötigte etliche Köderwechsel und eine Stunde Wartezeit (bei nicht allzu sommerlichen Temperaturen) bis sich ein 28cm langer Regenbögler in meinen Feumer bitten liess Eine halbe Stunde später verführte mein Countdown einen weiteren Mykiss (mit einem ganzen Zentimeter mehr an Körperlänge) Naja die Flossen sehen nicht Weltklasse aus, aber die Farben stimmen (geschmeckt haben sie auch ganz ordentlich, aber kann mir jemand sagen wieso sie im Essig/Weissweinsud nicht blau geworden sind..?)
der Verführer
bringen zwei Regenbögen nicht doppelt Glück?
Dann gönnte ich mir erst einmal Kaffee & Sandwiches und übte mich etwas im Fotographieren. Hatte dann auf verschiedene Köder (meist 2-3m unter der Wasseroberfläche geführt) Nachläufer und Bisse, die ich bis auf zwei Untermassige nicht verwerten konnte
Doch dann gegen 12:30 ging ein Schlag durch die Rute, denn irgendetwas hat doch tatsächlich meinen silbernen-schwarz-gestreiften Mozzi-Löffel (No. 2) für etwas essbares gehalten
Ich staunte nicht schlecht als ich einen knapp massigen (32,5 cm) Namaycush landen konnte (und dies bei ca. 100 Jährlingen an Besatz)
Hier siegte wohl wiedermal Glück über Verstand...
Nach einer weiteren Stunde fischen ohne nennenswerte Aktionen machte ich mich wieder auf den mühsamen Rückweg über Stock und Stein und Autobahn.
Trotz Put&Take ein wunderschönes Gewässer mit guten Fischbestand und immer wieder einen Abstecher wert!
In diesem Sinne noch eine schöne Bergseezeit und einen goldigen Herbst bevor alles wieder zu Stille gefriert.